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Historische Grabstätten Goethestraße

Standort 1: Bruno-Hans-Bürgel (1875 – 1948)

Trotz wirtschaftlicher Not erarbeitete sich Bruno H. Bürgel ein umfangreiches naturwissenschaftliches Wissen. Sein besonderes Interesse galt der Astronomie. So gelang es ihm, eine Stelle als Beobachter an der Urania-Sternwarte, deren Direktor damals der bekannte Astronom Max Wilhelm Meyer war, zu erhalten. Auch hier vervollständigte Bürgel seine Kenntnisse.

Standort 2: Prof. Dr. Max Volmer (1885 – 1965)

Ein deutscher Chemiker mit dem Schwerpunkt Physikalische Chemie (Reaktionskinetik). Er wirkte als Professor an der Technischen Universität Berlin-Charlottenburg sowie ab 1955 an der Humboldt-Universität zu Berlin, und entwickelte zusammen mit John Alfred Valentine Butler die Butler-Volmer-Gleichung. Von 1955 bis 1959 war er Präsident der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, der späteren Akademie der Wissenschaften der DDR.

Standort 3: Dr. Theodor Hoppe ( 1846 – 1935)

Wurde am 14. Januar 1846 in Wusterwitz, Kreis Dramburg (Hinterpommern), geboren. Der Ehrenbürger der Stadt Nowawes war leitend im Oberlinhaus tätig.

Standort 4: Prof. Werner Nerlich (1915 – 1999)

Mitbegründer des Kulturbundes und ein enger Freund und Mitarbeiter von Otto Nagel. 1949 wurde er zum 2. Vorsitzenden des Schutzbundes Bildender Künstler gewählt. Zwischen 1951 und 1955 wurde er Direktor der Fachschule für Angewandte Kunst Potsdam. 1955 bis 1973 war er Direktor der Fachhochschule für Werbung und Gestaltung Berlin und der Außenstelle in Potsdam. Die damalige Außenstelle ist heute in der Fachhochschule Potsdam aufgegangen. 
Neben seiner beruflichen Tätigkeit für die Fachhochschule betätigte er sich als Maler und Grafiker. Bei seinen freien künstlerischen Arbeiten ist die baugebundene Kunst ein wichtiges Thema. Bei Potsdamern wird vor allem das Metallrelief an der Schwimmhalle Am Brauhausberg, das Wandbild im Alten Rathaus und die Glockenstele auf dem Alten Friedhof bekannt sein.
Von 1973 bis zu seinem Tode im Jahre 1999 war er freischaffend als Maler und Grafiker in Potsdam tätig.

Standort 5: Ilse Werner ( 1921 – 2005 )

Wurde am 11. Juli 1921 als Ilse Charlotte Still in Batavia (heute Djakarta), Indonesien, geboren. 1930 siedelte die Familie dann nach Deutschland über. Nach der Schulzeit in Frankfurt ging die junge Ilse nach Wien und studierte Schauspielerei. Ihr Filmdebüt gab Ilse Werner mit 17 Jahren als Hilde in Geza von Bolvarys Jugendfilm "Die unruhigen Mädchen" (1938) an der Seite von Theo Lingen und Hans Moser. Ihre große Zeit hatte sie in Filmen des Dritten Reichs. Bis Kriegsende spielte Ilse Werner in rund 35 Spielfilmen Haupt- und Nebenrollen. Nach Ende des 2. Weltkrieges bekam die Schauspielerin vorübergehend Berufsverbot. Danach übernahm sie wieder sporadisch Aufgaben für den Film. 1959 hatte Ilse Werner bei der neu gegründeten Schallplattenfirma Ariola ein Comeback als Sängerin gestartet, mit Schlagern und Pfeifen machte sie weiterhin auf sich aufmerksam.

Standort 6: Prof. Alfred Hirschmeier ( 1931 – 1996)

Ein deutscher Szenen- und Bühnenbildner, der den Großteil seiner etwa 65 Filmszenografien für die DEFA entwarf, wo er bis heute als einer der wichtigsten Filmarchitekten gilt. Neben seiner Arbeit für den Film entwarf er auch etwa ein Dutzend Bühnenbilder für Theateraufführungen.

Standort 7: Eugen Dühring ( 1833 – 1921)

Philosoph, Nationalökonom und einflussreicher Antisemit im Deutschen Kaiserreich.

Standort 8: Kriegsgräberanlage 1. Weltkrieg

Standort 9: Kriegsgräberanlage 2. Weltkrieg und Gedenkstein für die in Babelsberg verstorbenen Zwangsarbeiter